Es fühlt sich einfach nicht so gut an wie Holz - Regenwasser aus einer grünen Plastiktonne zu schöpfen statt aus einem gebrauchten Weinfass das in seiner Verwendung als Regenfass bereits sein zweites Leben gefunden hat. Gerade im Garten und beim Anpflanzen seines eigenen Gemüses und der eigenen Kräuter achtet man doch gerne auf Nachhaltigkeit und den rein biologischen Anbau. Zumindest geht es uns in unserem Garten so. Wir pflanzen zwar fast nur Kräuter an, aber jedesmal wenn ich an unserem Regenfass vorbeilaufe gefällt es mir. Man sieht einem Weinfass direkt seinen Ursprung, die Weinkeller Europas, an und genau dies macht es zudem zu einem so dekorativen Regenfass.
Die zwei ersten Fragen die uns regelmäßig gestellt werden betreffen die Dichtigkeit und die Frostsicherheit des Regenfasses. Die kurze Antwort lautet: Ja, ein Weinfass übersteht problemlos lange Trockenheit und tiefen Frost! Das einzige was Sie hierbei beachten müssen ist dass ein Weinfass aus Holz ist - und Holz "arbeitet". Wenn es trocken wird zieht es sich zusammen um dann mit der nächsten Feuchtigkeit wieder aufzuquellen. Dies bedeutet dass Ihr Regenfass tatsächlich einmal kurzzeitig undicht sein kann, sich dies aber wie beim zu Wasser lassen eines Holzbootes von selbst wieder erledigt. Sie müssen also nichts anderst machen als bei einem Regenfass aus Plastik. Den Winter über muß das Weinfass dann einfach zu etwa zwei Dritteln entleert bleiben, und kann direkt an Ort und Stelle im Freien auf den nächsten Frühling warten.
Die Fässer aus dem Bordeaux wurden immer schon auch als so genanntes Transportmodell gebaut. Anstatt von scharfkantigen Eisenreifen wurden die jeweils ersten Ringe aus zwei starken Weidenruten gefertigt. Diese Weidenruten wurden auch neben den verbleibenden Eisenreifen angebracht und so konnten die Fässer ganz einfach gerollt werden. Die Weidenruten wurden von Zeit zu Zeit ausgetauscht und so war das Modell „Transport“ immer einsatzbereit um den Wein in ganz Europa zu verteilen. Wir versuchen immer die Weidenruten am Faß weitestgehend zu belassen sofern sie noch hübsch aussehen. Wenn diese bei Ihnen im Laufe der Zeit dann abfallen, so können sie die Ruten einfach ersatzlos entfernen. Der Langlebigkeit des Fasses tut dies in keinster Weise einen Abbruch.
Warum ein Weinfass als Regenfass?
- 100% dicht, dichtet sich nach Austrocken immer selbst wieder ab
- Dekorativer als blaue Plastiktonnen
- Stabil und haltbar, da massives Eichenholz, Daubenstärke 3cm
- Handarbeit aus Europa
- Jede Gieskanne passt durch die Öffnung
Fäulnisschutz / Füße aus Faßdauben
Holz sollte
nie direkt auf Erde oder Wiese stehen, da es bereits nach wenigen Jahren zu modern und zu faulen beginnt. Für unsere Holzfässer haben wir eine sehr schöne Lösung gefunden dies zu vermeiden. Aus einzelnen Fassdauben fertigen wir
drei „Füße“ die als Untersetzer dienen. Das Holzfass steht dadurch etwas erhöht, wird von unten belüftet und hat keinen Bodenkontakt. Zudem kann man über die drei unterschiedlichen Auswahlmöglichkeiten der Höhe der Füße das Holzfass um 3, 6, oder 9 cm standsicher erhöhen. Ein sehr sinnvolles Zubehör und gleichzeitig sehr dekorativ.
Zu den
"Fassfüßen"
Herstellung
Da viele Weingüter nur wenige Hundert Fässer pro Jahr abgeben bekommen wir aus verschiedenen Ländern Europas (Italien, Frankreich, Spanien) unsere Weinfässer geliefert. Wenn Sie genau wissen möchten aus welchem Land und welcher Region Ihr Regenfass stammt sprechen Sie uns einfach bei Ihrer Bestellung kurz hierzu an. Die Herstellung selbst ist heute auch noch zu sehr grossen Teilen Handarbeit. Von der Auswahl des Holzes bis zur Toastung des späteren Regenfass wird jedes einzelne Weinfass in einem original Küfnerbetrieb hergestellt. Die Fässer dienten zwischen 3 und 5 Jahren zur Verfeinerung guter Weine. Danach geben Sie nicht mehr genug Geschmack an den Wein ab und werden von den Winzern aussortiert. Jedes Fass hat somit seine ganz eigene Geschichte.
Pflege
Durch die massiven Eichendauben ist unser Regenfass völlig unproblematisch zu handhaben und bedarf keiner besonderen Pflege. Einzig wenn Sie die natürliche Alterung des Holzes stoppen möchten können Sie das Regenfass einmal jährlich mit Holzlasur einlassen. Die Lebensdauer des Regenfasses ist aber auch ohne Lasur bei etlichen Jahren anzusiedeln. Das Eichenholz "arbeitet", d.h. Trockenheit lässt das Holz schrumpfen - Feuchtigkeit lässt es quellen. Achten Sie auch darauf dass das Regenfass nicht direkt auf der Erde steht, sondern auf einer Kies-oder Splittschicht. Das verhindert das Anfaulen des Fasses von unten.
Winter
Gefährlich wird der Winter nur wenn ein gefülltes Fass komplett durchgefriert. Der entstehende Eisblock kann durch die konische Form des Fasses den Fassboden herausdrücken. Ganz sicher gehen Sie wenn Sie das Regenfass leer im Garten belassen. Eine Überwinterung im Keller oder gar Heizungskeller ist keinesfalls ratsam, da das Fass zu sehr austrocknet. Also das Fass ganz einfachentleeren und im Freien belassen!
Dichtigkeit
Da das Regenfass bei uns komplett geschlossen gelagert wird bevor wir es öffnen und für den Versand vorbereiten ist jedes Fass bei Auslieferung dicht. Lang andauernde Trockenheit in der das Holzfass ohne Wasser steht, kann zwischen den einzelnen Dauben (So werden die vertikalen Bretter genannt) ganz feine Spalte entstehen lassen. Bei erneutem Befüllen des Regenfasses dichtet sich dieses jedoch von selbst wieder ab, da das Holz quillt. Je nach dem kann dies jedoch einige Zeit benötigen.
Anleitung
Zur "Anschluss an eine Regenrinne"
Versand
Der Versand der Fässer erfolgt mit der Spedition frei Bordsteinkante.